Zahnverfärbung – Die 15 häufigsten Ursachen für gelbe Zähne
- 1. Genetische Veranlagung
- 2. Das Alter
- 3. Nikotin
- 4. Vernachlässigte Mundhygiene
- 5. Säurehaltige Fruchtsäfte
- 6. Weiß- und Rotwein
- 7. Softdrinks
- 8. Balsamico-Essig
- 9. Gewürze wie Curry, Kurkuma oder Safran
- 10. Kaffee und schwarzer Tee
- 11. Soja-Sauce
- 12. Mundspülungen
- 13. Medikamente wie Antibiotika
- 14. Schwangerschaft
- 15. Chlorwasser beim Schwimmen
Nicht immer ist eine unzureichende Mundhygiene der Grund für eine Zahnverfärbung. Die Ursachen für das unbeliebte Erscheinungsbild können vielfältig sein. Dabei fällt schon eine erste Veränderung der individuellen, natürlichen Tönung der Zähne unter eine Zahnverfärbung. Diese ist zwar harmlos, aber sie stellt das einstmals strahlende Lächeln in den Schatten.
Die Ursachen einer Zahnverfärbung unterteilt man in zwei Hauptunterschiede: die inneren (intrinsischen) und äußeren (extrinsischen) Zahnverfärbungen.
Innere Zahnverfärbungen entstehen während der Zahnentwicklung im Zahnbein oder Zahnschmelz. Verantwortlich dafür kann beispielsweise der natürliche Alterungsprozess sein. Daneben kann die innere Verfärbung die Folge eines sterbenden Zahnes sein, was letztlich auch an Karies liegen kann.
Im Gegensatz dazu führt der Konsum von bestimmten Lebens- und Genussmitteln zu äußerlichen Verfärbungen. Unter anderem gehören Tee, Kaffee, Fruchtsäfte, Gewürze oder Nikotin dazu. Daneben kann auch die Verwendung von diversen Mundspülungen ein Grund sein. Welche Faktoren die unschöne Farbe verursachen, erfahren Sie in der folgenden Übersicht.
Genetische Veranlagung
Die genetische Veranlagung schlägt sich in der natürlichen Zahnfarbe nieder, die bei jedem Menschen von Natur aus unterschiedlich ist. Auch Zahn- und Kieferfehlstellungen sind von den Eltern auf die Kinder vererbbar. In diesem Zusammenhang erschweren solche Fehlstellungen die Mundhygiene, was schließlich zu Verfärbungen führen kann.
Das Alter
Im Alter verändert sich die Zahngesundheit, weil sich die Zähne durch das eigene Verhalten beim Kauen abnutzen. Dabei kann starkes Kauen zu einem Abrasionsgebiss führen, das auf der Zahnoberfläche eine gelbliche Farbe durch das freiliegende Dentin hinterlässt.
Nikotin
Beim Rauchen sind die Zähne giftigen Substanzen ausgesetzt, die entstehen, wenn der Tabak verbrennt. Dazu zählt beispielsweise der im Nikotin enthaltene Teer. Er setzt sich auf der Oberfläche der Zähne ab und hinterlässt einen dunklen Schleier gelbbrauner Farbe.
Vernachlässigte Mundhygiene
Unzureichendes Zähneputzen ist ein Ausdruck vernachlässigter Mundhygiene, bei der sich auf Dauer Nahrungsreste ablagern. Wenn sie nicht entfernt werden, entsteht ein gelblicher Zahnbelag, der durch regelmäßiges Zähneputzen entfernt werden kann.
Fehlt jedoch der Einsatz der Zahnbürste, verhärtet sich dieser Belag und setzt sich dauerhaft fest.
Säurehaltige Fruchtsäfte
Säurehaltige Fruchtsäfte greifen den Zahnschmelz an, indem die darin enthaltenen Säuren die Zähne zunächst aufrauen und damit den Weg für die Farbstoffe der Säfte frei machen. Weil Fruchtsäfte auch eine Menge Zucker enthalten, geht die Verfärbung nicht selten auch mit Karies einher.
Weiß- und Rotwein
Auch die Säure in Weiß- und Rotwein raut die Zahnoberfläche an, was sie aufnahmefähig für die Farbstoffe des Weins macht. Dabei verursacht Weißwein intensivere Verfärbungen als Rotwein. Aus den tiefer gelegenen Zahnschichten löst Weißwein im Vergleich zu Rotwein nämlich mehr Kalzium.
Softdrinks
Cola, Fanta, Eistee & Co. zählen zu den süß schmeckenden Softdrinks, die jedoch enorm sauer sind und deshalb Zahnerosionen verursachen. Dazu kommt der hohe Gehalt an Farbstoffen und Zucker, die zu gelblichen Verfärbungen führen. Die schwarzen Farbpigmente von Eistee hingegen führen zu einer bräunlichen Zahnverfärbung.
Balsamico-Essig
Balsamico-Essig enthält Säure, die den Zahnschmelz angreift und auch zu Zahnerosionen führt. Die Folge: Die Zähne werden instabil und die Zahnhälse überempfindlich. Darüber hinaus verursachen die dunklen Farbstoffe fleckenartige Verfärbungen.
Gewürze wie Curry, Kurkuma oder Safran
Auf Gewürze wie Curry, Kurkuma oder Safran verzichtet man in der exotischen Küche nicht gerne. Beim Verzehr muss man jedoch mit einem unschönen Farbfilm rechnen, der aber mit Mineralwasser schnell wieder weggespült werden kann.
Kaffee und schwarzer Tee
Schwarzer Tee enthält ebenso wie Kaffee dunkle Farbpigmente, die zu bräunlichen statt gelblichen Verfärbungen führen. Im Vergleich zu Rotwein, sind die durch zu viel Kaffeegenuss verursachten Zahnverfärbungen im Vergleich zum Nikotingenuss schwerer zu beseitigen.
Soja-Sauce
Wer die asiatische Küche mag, verzichtet nicht gerne auf Soja-Sauce. Sie stellt jedoch ebenso wie die bereits erwähnten Gewürze eine Farbfalle dar. Die dunkle Farbe der Sauce führt auf Dauer zu starken Zahnverfärbungen, die sich nur schwer beseitigen lassen.
Mundspülungen
Mundspülungen kommen häufig zum Einsatz, wenn es um die Entfernung von Zahnbelag (Plaque) geht. Doch weiße Zähne stehen dabei nicht auf dem Plan. Enthält die jeweilige Mundspülung Zinnfluorid oder Chlorhexidin, ist auf Dauer mit einer äußerlichen Oberflächenverfärbung zu rechnen.
Medikamente wie Antibiotika
Unterschiedliche Wirkstoffe in Medikamenten können die natürliche Farbe der Zähne stark beeinflussen. Besonders die Einnahme von Antibiotika, blutdrucksenkenden Arzneimitteln, Appetitzüglern oder Psychopharmaka nehmen den Zähnen ihren ursprünglichen Farbton. Die Veränderung der Zahnfarbe ist besonders dann auffällig, wenn diese Medikamente längerfristig eingenommen werden.
Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft sind Zahnfleisch und Zähne besonders empfindlich, weil sich der Säuregehalt des Speichels erhöht. Ist der Zahn zusätzlich durch Karies vorgeschädigt, verändert sich die Farbe der Zahnoberfläche. Auch die Einnahme von Eisentabletten während der Schwangerschaft kann eine Ursache für die Zahnverfärbung sein.
Chlorwasser beim Schwimmen
Aufgrund des niedrigen pH-Werts von chemischen Chlor ist eine Verfärbung wahrscheinlich. Zum Beispiel führt der hohe Säuregehalt von Chlorwasser in Schwimmbädern dazu, wenn das Wasser in die Mundhöhle gelangt. Gelegentliche Schwimmbad-Besuche wirken sich jedoch kaum auf die Zähne aus.